Neben dem Ausbau mit Koaxialkabel (Fernsehkabel/KabelDeutschland) ist der Ausbau zweier Verteilerkästen der Telekom ins Auge gefasst. Das würde erheblich weniger notwendige Erdarbeiten zu den Grundstücken hin bedeuten, weil zum Teil das bisherige Telefonkabel verwendet werden könnte. Die Verteilerkästen (KVz) würden zu Kleinvermittlungen umfunktioniert, so dass (im Beispiel des Verteilerkastens an der Einmündung Eichenallee in die Dorfstr.) in der nördlichen Dorfstr. (mit den am dichtesten angeordneten Haushalten) Datenraten von ca. 50 MBit/sek im Download und ca. 10 MBit/sek im Upload (Senderichtung) möglich wären.
Die Dämpfung auf dem Kupferkabel wäre auf dem letzten Stück (ab "Outdoor-Kleinvermittlung") natürlich trotzdem gegeben, dennoch würde sich bestimmt niemand beschweren, wenn z.B. im entferntesten Bornbruch immer noch über 20 MBit/sek, bzw. über 5 MBit/sek im Upload erreicht werden könnten, "mal eben" das Zehnfache der heute erreichten Werte!
Für die Telekom würde das eine Verlegung der Glasfaser bis zu den Verteilerkästen bedeuten, und dort die Umstellung von reiner Verteilung auf eine schon aufwändigere Umsetzung von Glasfaser auf Kupferkabel.
Eine interessante Perspektive eines späteren Ausbaus von VDSL bietet das in der Genehmigungsphase steckende "VDSL2-Vectoring", bei dem die Datenrate über VDSL noch einmal verdoppelt werden könnte. Dies wird dadurch erreicht, dass ganze Kabelstränge "im Gleichtakt" betrieben werden, wodurch vermieden wird, dass sich die Signale auf dem Weg zum Endpunkt gegenseitig stören. Das Vectoring setzt allerdings einen einzelnen Betreiber der "letzten Meile" voraus, wodurch die Sorge einen neuen Monopols entsteht. Wenn statt des nackten Kabels (wie es heute geschieht) aber auch das Protokoll auf unterster Ebene mit vermietet werden würde, könnten auch Konkurrenten des Anbieters davon profitieren.
VDSL als möglicher neuer Weg